Der leise Atem der Nacht

Der leise Atem der Nacht weht über mein
Gesicht und flüstert Liebesgedichte in mein Ohr
und wieder denke ich an Sie.

Ich schließe meine Augen und sofort ist da Ihr
Bild, mit diesem sanften Lächeln, dieses Lächeln
Das ich so liebte.

Mein Blut pocht in meinen Schläfen, ich setze
mich auf, immer noch ist da ihr Bild,
doch meine Augen sind offen und starren
ins leere Dunkel der Nacht.

Dieses Pochen, ich stehe auf und gehe zu
Fenster, da! War Sie das nicht eben auf der Straße?

Ich möchte nach Ihr rufen,
öffne das Fenster und wieder starre ich in
das leere Dunkel der Nacht.

Ich atme tief durch und das Pochen hört auf.
Der leise Atem der Nacht weht über mein Gesicht,
ganz sanft, wie ein streicheln.

Schlafen, ich möchte Schlafen.

Ich schieße das Fenster und lege mich hin.
Schlaf oh du süßer Bruder des Todes,
nimm mich mit, auf sanften Flügeln möchte ich
mit Dir durch die Nacht fliegen, auf das ich
Ruhe finde, Ruhe für kurze Zeit.